Eine kulinarische Tour von Lahmacun bis Sigara böregi!

Das originale Döner-Erlebnis in der Türkei

Die Türkei ist nicht nur berühmt für ihre fantastischen Strände, das großartige Wetter und die interessante Kultur, sondern auch für ihre Küche. Populär ist in Deutschland vor allem der Döner. Doch nirgendwo anders als in der Türkei entdecken Touristen eine solch breit gefächerte Variation der Lieblingsspeise vieler Menschen. Geflügel- oder Rindfleisch-Döner finden sich hier weniger oft wieder, denn die Türken bevorzugen Lammfleisch in höchster Qualität. Als Kebap wird es mit scharfen oder würzigen Saucen verfeinert und somit der originale türkische Döner zum echten Gaumenschmaus. Dabei kommen in guten Lokalen nur Drehspieße aus reinem Fleisch zum Einsatz anstelle von Hackfleisch. Als Dürüm oder Yufka erhalten Genießer das Gericht sogar im gerolltem Teigfladen.

Die etwas andere Suppe: Überzeugende Gerichte mit würziger Note

Auch in Sachen Suppen-Vielfalt hat die Türkei einiges zu bieten. Wer es gerne vegetarisch mag, der wird die Yayla Suppe lieben. Sie besteht vor allem aus Joghurt und wird mit erfrischender Minze verfeinert. Rote Linsen hingegen finden sich in der leckeren Mercimek Suppe wieder.

Eine kulinarische Tour von Lahmacun bis Sigara böregi: Auch Suppen aus Tarhana wissen zu überzeugen. Dabei handelt es sich um Mehl und Gemüse sowie Joghurt, was zu einer vergorenen Substanz wird und später als Basis für allerlei Suppen dient. Bevor das eigentliche Festmahl startet, tischt uns die Türkei allerlei Vorspeisen auf, wie beispielsweise Tarator. Die Gurkensuppe wird mit Knoblauch und Dill angereichert und natürlich darf auch hier Joghurt nicht fehlen. Zudem kommen gestampfte Walnusskerne hinzu, die der Tarator Suppe ihre besondere Note verleihen.

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Brot-Spezialitäten aus der Türkei

Das Fladenbrot kennen die meisten sicher als Grundlage für den Döner. Doch in der Türkei finden sich weitere Backwaren, die zu überzeugen wissen, wie etwa Bazlama. Einheimische kaufen es auf Wochenmärkten oder an Essensständen und auch Touristen sollten es unbedingt einmal probieren, denn es wird auf ungewöhnliche Art zubereitet. Ein heißer, umgedrehter Kessel über Feuer dient als Ofenstelle und gart den Teig. Er wird auch als Sac in der Türkei bezeichnet.

Mindestens genauso beliebt ist Simit. Die leckeren Kringel aus gebackenem Weißbrotteig werden mit Sesam überzogen und sind fast überall im Land zu finden. Zudem sollte den verschiedenen Pide-Sorten, wie Peynirli Pide, Kasarli Pide oder Sucuklu Pide eine Chance gegeben werden. Es existieren etliche Restaurants, die Pide auch mit Hackfleisch oder mit Käse überbacken anbieten. Ähnlich offenbart sich Lahmacun, ein dünnes Fladenbrot, das ebenfalls mit einer leichten Schicht Hackfleisch verfeinert wird.

Kulinarische Tour von Lahmacun bis Pilav und Köfte

Köfte sind schmackhafte Frikadellen, meist aus Rindfleisch bestehend. Die Hackmasse wird mit Zwiebeln und vor allem Pul Biber gemischt, ein scharfes Paprikapulver, das den besonderen Geschmack liefert. Dazu passen Pilavlar, Reisgerichte mit jahrhundertealter Tradition. Dabei können etwa gebratene Nudeln untergemischt werden oder Gewürze aller Art. Frittiert und beliebt bei Alt und Jung sind Sigara böregi. In ihnen steckt Käse, der in Salzlake eingelegt wurde sowie zahlreiche Kräuter, wie Dill oder Minze und Paprika.

Die Türkei hat noch einiges mehr zu bieten, etwa Eintöpfe, wie Kuru Fasulye mit weißen Bohnen oder Manti, die fast ein wenig an Ravioli erinnern. Alle Gerichte hier aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, deshalb sollten sich Freunde leckerer Speisen unbedingt selbst vor Ort in der Türkei ein Bild machen und sich durch das Land schlemmen, es lohnt sich!