Endlich leichter leben!

Endlich leichter leben!

Mein Name ist Sonja. Ich bin 48 Jahre alt und leide seit ich Mitte 20 bin und starkem Übergewicht. Jede Diät scheiterte. Mit der Pubertät nahm ich stark zu. Aus dem Kreislauf kam ich nicht mehr raus und Sport wurde immer anstrengender. Dann kamen die beiden Kinder und der Zeiger der Waage kannte nur eine Richtung: nach oben!

Mein Mann sagt immer: „Ich liebe dich so wie du bist!“ Jedoch hat er ebenso während der Ehe und die letzten 20 Jahre 25 Kilogramm Gewicht zugelegt. Doch bei einer Größe von 1,95 m verteilt es sich besser und die 107 Kilo machen bei ihm nicht so viel aus. Zum Schluss wog ich auf jeden Fall 125 Kilogramm bei einer Größe von 1,68 m.

Die Hilfe einer Freundin

Eines Tages fasste sich meine Freundin Daniela ein Herz und nahm mich zur Seite. „Ich mache mir große Sorgen. Es wird Zeit, dass du mit deinem Gewicht etwas unternimmst. Eine Kollegin war vor einem halben Jahr in der Türkei und hat sich einen Mini-Magenbypass legen lassen. Sie hat mittlerweile drei Kleidergrößen verloren!“. Ich wurde hellhörig und war froh, dass sie endlich das aussprach, was andere dachten.

Dann erzählte sie mir die Leidensgeschichte ihrer Kollegin. Die Krankenkasse wollte die Kosten für eine Magen-OP nicht übernehmen. Die Begründung lautete, dass sie eine Essstörung hätte und in Kur sollte. Für sie stand jedoch fest, dass es keine Diäten mehr geben sollte. Sie erkundigte sich und stieß damals auf eine Klinik in der Türkei.

Mir liefen die Tränen herunter. Doch wurde ich neugierig und wollte der Sache auf den Grund gehen. Vielleicht lag hier die Lösung für mein Problem. Später traf ich mich mit Danielas Kollegin und bekam die Adresse der türkischen Klinik.

Meine Entscheidung für eine Mini-Magenbypass-OP in der Türkei

Es musste etwas passieren. Das Treppenlaufen war eine Qual und die Kinder litten unter ihrer übergewichtigen Mutter. Meine Ärztin hatte letztlich die Hoffnung aufgegeben. Ich recherchierte im Internet. Es hörte sich alles plausibel und einfach an.

Mir war klar, dass ich genauso mit einem Antrag auf eine Genehmigung bei der Krankenkasse scheitern würde. Die Erfahrungsberichte häuften sich, dass die Kosten schwer in Deutschland übernommen werden. Ich hatte genügend gespart und stellte zudem fest, dass es nicht so teuer war wie gedacht.

Mein Mann gab dann zu, dass er sich genauso viel Sorgen machen würde wie Daniela. Ich sollte diesen Weg gehen. Er wollte mich begleiten und mit den Kindern vor Ort Urlaub machen. Nach der Magenbypass-OP und dem Klinikaufenthalt würden wir dann gemeinsam ein paar Tage in der Türkei am Strand verbringen.

Ich war damals so richtig erleichtert. Es spornte mich an, noch vor der Magenbypass-OP eine Ernährungsberaterin aufzusuchen, welche mich anschließend bei einer Ernährungsumstellung begleiten sollte. Nun sind zwei Monate vergangen und es lief alles wunderbar ab. Ich fühle mich wie ein neuer Mensch. Natürlich trage ich jetzt noch keine Kleidergröße 40, doch habe ich schon viele Kilos verloren. Doch auf die Waage möchte ich mich erst an meinem Geburtstag in zwei Monaten stellen.